Fuerteventuras ehemalige Könige
Fuerteventura bestand früher aus zwei Königreichen. Einmal den nördlichen Teil, auch Maxorata genannt und den südlichenTeil, die Halbinsel Jandia. In Jandia herrschte König Guise und im Norden regierte König Ayose. Geteilt waren auf Fuerte die zwei Königreiche durch eine niedrige Steinmauer. Überbleibsel sollen sich in den Passkämmen nah bei Betancuria und La Pared befinden. Im Jahre 1405 kam der Entdecker und normannische Ritter Jean de Bethencourt zum zweiten Mal auf die Insel Fuerteventura um sie zu erobern. Es gelang ihm im selben Jahr. Die Könige und das Volk ergaben sich. Den Königen wurde das Leben geschenkt und Ländereien überlassen aber das Volk starb an eingeschleppten Krankheiten.
Um diesen historischen Zeitpunkt festzuhalten und ihn nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, stellte am 30. Mai 2008 die Inselregierung Bronzestatuen der Könige auf. Die ca. 4,50 m hohen Statuen von Ayose und Guise stehen an der Passhöhe von Betancuria. Eigentlich sollten die beiden in der heutigen Hauptstadt Puerto del Rosario, aufgestellt werden, aber es wurde doch zu Gunsten der damaligen Hauptstadt aufgrund der historischen Ortschaft entschieden. Denn schliesslich verliefen angeblich die Grenzemauern der beiden Königreiche durch diese Region von Fuerteventura.
Der Erschaffer der Bronzestatuen ist der Künstler Emiliano Hernandez. Die Statuen befinden sich an einem Aussichtspunkt in den Bergen von Betancuria an der FV30. Direkt am Stadttor von Betancuria Richtung Antigua. Vorsicht ist geboten da dort sehr starke Winde wehen. Vor den Statuen befinden sich Informationstafeln auf denen die Geschichte der damaligen Könige von Fuerteventura nachzulesen ist.